Das
kleine Dorf Taizé liegt in der Nähe von Cluny (Département Saône-et-Loire, Südburgund, Frankreich). Hier
wurde 1940 von Roger Schutz, einem reformierten Theologen aus der
Schweiz, die
"Communauté de Taizé" gegründet. Inzwischen gehören dieser ökumenischen
Mönchsgemeinschaft etwa 100 Brüder aus etwa 25 verschiedenen Ländern, katholisch
wie protestantisch, an. Die Brüder engagieren sich, ein Leben lang materielle
und spirituelle Güter zu teilen, in Ehelosigkeit zu leben und einen schlichten
Lebensstil zu führen. Das Anliegen der Gemeinschaft von Taizé ist es, einen Ort
zu bieten, wo täglich Einfachheit und Güte des Herzens gelebt werden kann.
Kern des täglichen Lebens in Taizé bilden drei gemeinsame Gebete in der "Versöhnungskirche". Die Brüder leben von ihrer Arbeit. Sie nehmen für sich selber keine Spenden oder Geschenke an. Einige von ihnen leben in kleinen Fraternitäten mitten unter den Armen. Seit Ende der fünfziger Jahre kommen zunehmend Jugendliche nach Taizé. Zu Tausenden nehmen sie an den wöchentlichen Jugendtreffen mit Gebeten und Gesprächsgruppen teil. Die Brüder von Taizé unternehmen auch Besuchsreisen und bereiten kleinere oder größere Jugendtreffen in Afrika, Süd- und Nordamerika, Asien und in Europa vor. Sie sind Teil eines "Pilgerwegs des Vertrauens auf der Erde".
Seit
Jahrzehnten "pilgern" immer wieder neue Generationen von Christinnen und
Christen aus der ganzen Welt in das kleine Dorf in Frankreich. Taizé ist
aber mehr als ein moderner Wallfahrtsort, Taizé ist eine Idee der Versöhnung,
des Vertrauens, des Friedens und der Ökumene. Darum hat der Geist der Brüder von
Taizé auch viele Jugendgruppen, Kirchengemeinden und viele Einzelne erfasst, die
selbst noch nicht dort waren. Die Menschen gehen nach Taizé, um in Gemeinschaft
mit vielen anderen einen Sinn für ihr Leben zu finden oder ihr Leben neu zu
überdenken. Sie sind unterwegs zu den Quellen des Vertrauens auf Gott und werden
ermutigt, Vertrauen auch unter den Menschen zu stiften.
Aktuelle Informationen aus Taizé: